Die Krippe von St. Josef


Die Krippe von St. Josef wurde 1938 angeschafft. Die Figuren stammten aus den Katholischen-Volkskunst-Anstalten Bernhard Wehling in Kevelaer nach Modellen des Bildhauers Jakob Holtmann aus Osnabrück. Das Krippenhaus als  Stall von Betlehem wurde ebenfalls 1938 von Tischler Bernhard Thöle in der Werkstatt der Tischlerei Goldkamp angefertigt in Anlehnung an einen Weidestall, wie sie in der Zeit weitverbreitet waren. Der verfallende Zustand sollte die Ärmlichkeit des Geburtsortes des Erlösers der Welt  zum Ausdruck bringen. Die Dacheindeckung bestand zunächst aus Brettern, dann aus Schilfstrohmatten und erhielt Ende der 1980er Jahre die heutige Schindelform.


Krippe von St. Josef Hollage

Die neue holzgeschnitzte, farbige Krippe aus Oberammergau

 

Mitte der 1990er Jahre wurde eine Renovierung notwendig. Die Figuren aus Gips wiesen nach knapp 60 jähriger Nutzung zahlreiche Blessuren auf und die Bemalung war unansehnlich geworden.  Eine farbliche Neugestaltung  veränderte den Charakter der Figuren. Für 1999 vermerkt die Chronik:

„Nachdem der alte Krippenengel aus Gips am Heiligabend 1998 aus seiner Halterung an der Decke zum Boden gestürzt war, hatte der Pastor die Aufgabe, einen neuen Engel zu besorgen. Am Fest der hl. Erzengel Michael, Gabriel und Raphael, (29. September,) empfing er für die Gemeinde aus der Hand zweier Sponsoren das Geschenk einer neuen, holzgeschnitzten, farbigen Krippe aus Oberammergau.„


Kurz vor Weihnachten stellten wir unsere neue Krippe auf


Am 22. Oktober 2000 überbrachte eine Gruppe aus unserer Gemeinde die alten Krippenfiguren nach Hrastovica bei Petrinja (Kroatien). Dort zerstörte ein Erdbeben zwischen Weihnachten und Neujahr 2020 die Figuren. 


Anfang der 2000er Jahre wurden die neuen Krippenfiguren aus Holz in St. Josef um eine Hirtin erweitert, auch ein Hirtenhund kam hinzu. Beide Figuren wurden von einem Spender finanziert.  Im Jahr der Kirchenrenovierung 2004 erhielt die Krippe ein neues Untergestell aus Eisen, dieses fertigte Franz Tepe an. 2017 kauften die Mitglieder der Baugruppe einen Herrnhuter Stern und die Krippenlandschaft wurde bis zum Beichtstuhl erweitert. (FJL)